Batnight (04.-05.07.2014)
Mit allen Sinnen durch die Nacht – dies war das Motto des Wochenendes, das Sternwölfe und Jungpfadfinder mit gebührendem Abstand gemeinsam verbrachten.
Denn während sich unsere Sternwölfe ganz ihrem Fledermaus-Projekt am Badeplatz widmeten, zog es die Jungpfadfinder in den Wald zwischen Beuern und Bersrod, um dort im einfachen Biwak die Nacht zu verbringen.
Unter dem schützenden Dach unseres Badehauses drehte sich alles um die Fledermaus als ebenso nachtaktives Tier, wie es schon unsere jüngsten Pfadfinder sind. Besonders freute man sich über den Besuch vom Fledermausexperten Klaus Spruck aus Heuchelheim, der nicht ur eine junge Pflegefledermaus mitbrachte, sondern auch ansonsten viel über das Leben der vermeintlichen Blutsauger zu berichten wusste. Unterdessen hatten die Jungpfadfinder einigen Respekt vor jenen zum Teil undefinierbaren Lauten, die sie aus dem dunklen Wald während der gesamten Nacht vernehmen konnten.
Landespfingstlager (06.-09.06.2014)
Zwei Jahre sind vergangen seit unserem letzten Pfingstlager, das wir im Kreis vieler Stämme des hessischen Landesverbandes ebenfalls in unserem Bundeszentrum im nordhessischen Immenhausen durchführten.
In diesem Jahr war es das durch Harry Potter bekannt gewordene Quidditch-Spiel, das im Mittelpunkt des gemeinsamen Lagers stand. Allerdings mussten von der Fantasy-Vorlage mehrere Abstriche gemacht werden, denn weder gab es eine Arena unter den Wolken noch konnten die Wettkämpfer auf einen Flugbesen zurückgreifen, was dem Spaß letztlich jedoch nicht im Wege stand.
Häkelnacht der Wölflinge (16.-17.05.2014)
Bei unserem letzten Herbstlager der Wölflinge in Meiches deutete es sich bereits an: das lange aus der Mode gekommene und in der Regel den Großmüttern vorbehaltene Häkeln ist wieder hip, trendy, eben voll angesagt – und zwar für Mädchen und Jungen gleichermaßen.
So entstand die Idee zu einem Häkelevent, für das sich viele Begeisterte fanden, die ein „Nachtlager“ lang bis zum Umfallen (in den Schlafsack) häkelten.
Schön wäre es, wenn sich derartige Handarbeiten auch dann noch als attraktiv erweisen würden, wenn der Boshi-Style längst wieder out ist.
Jungpfadfinderlager in Meiches (07.03-09.03.2014)
Selbständig ein Wochenendlager vorzubereiten und eigenverantwortlich durchzuführen, ist zweifellos eine große Herausforderung für Jugendliche im Alter von 12 bzw. 13 Jahren. Dass diese Herausforderung dennoch erfolgreich und mit viel Spaß bewältigt werden kann, ist an diesem Wochenende erneut bewiesen worden.
Neben der Sicherung allgemeiner Lebensbedingungen (u.a. Nahrungszubereitung, Heizen des offenen Kamins) hatten die Jungpfadfinder noch hinreichend Zeit, sich dem sonstigen pfadfinderischen Leben hinzugeben: Geländespiel, Bauen und Spielen im Wald, Singen und Quatschen am Kamin sowie Entspannen bei sonnigem Frühlingswetter auf der Wiese vor unserem Blockhaus. Das absolute Highlight war jedoch die Herstellung von (natürlich alkoholfreien) Cocktails an beiden Abenden, für die ausreichend Crash-Eis mitgebracht und so geschickt gekühlt wurde, dass der Rest für weitere derartige Aktionen in der heimischen Kühltruhe wieder eingefroren werden konnte.
Auftakt des Fledermausprojekts (08.03.2014)
Die Fledermaus ist ein gleichermaßen Angst einflößendes wie faszinierendes Tier. Insofern – und weil seine Lebensbedingungen in unserer modernen Welt sich zunehmend schwieriger gestalten – wollen wir uns zukünftig intensiver mit diesem Tier beschäftigen und zu einer Verbesserung seiner Lebensbedingungen beitragen.
Graf Dracula und Batman bieten für Kinder und Jugendliche zwar einen spannenden Zugang für Kinder und Jugendliche zum Thema Fledermaus, doch wird man schon bald feststellen, dass dieses Tier mehr als nur Grusel und Action zu bieten hat. So gehört die Fledermaus zu jenen Tieren, die wir nur dann zu Gesicht bekommen, wenn wir uns ihm intensiv widmen. Vielfach können wir sie nur mit einem speziellen Detektor orten bzw, wahrnehmen.
Deshalb begann unser Fledermaus-Projekt mit der Herstellung solcher Detektoren, bei der uns unsere im Löten elektronischer Anlagen versierten Freunde vom Lahnfunk-Hilfsdiest in Fernwald-Steinbach behilflich waren.
Unsere derzeitigen Sternwölfe sind die Betreiber des Projekts, über das man sich hier zukünftig näher informieren kann.
Winterlager am Dünsberg (07.02. -09.02.2014)
Wikinger meets Kelten – so lautete das Motto des diesjährigen Winterlagers, für das wir das alte Forsthaus am Dünsberg belegen konnten.
Leider fiel es uns in den letzten Jahren immer schwerer, ein Haus in der Region zu bekommen, das den wachsenden Stamm aufzunehmen vermag. Mit dem alten Forsthaus am Dünsberg, dessen Nähe und Qualität wir in diesem Jahr zu schätzen gelernt haben, haben wir hoffentlich auch für die nächsten Jahre ein für unsere Zwecke passables Winterdomizil gefunden – zumal es sich hier um einen geschichtsträchtigen Ort handelt. Denn der Dünsberg beheimatete ehemals eine Keltensiedlung. Während der Blütezeit der Wikinger hatte die Kelten zwar längst ihr Oppidum verlassen, aber das störte uns wenig und wird uns wohl auch zukünftig wenig stören, wenn es wieder heißt: Wikinger meets Kelten. Denn dieses Motto bietet unendliche Möglichkeiten der Gestaltung von Spiel- und Erlebnisideen.
Wieder Krebse im Krebsbach (02.12.2013)
Noch vor dem Einsetzen der Frostperiode konnten wir in diesem Spätherbst unser ambitioniertes Projekt starten, nämlich die Wiederansiedelung des deutschen Edelkrebses in jenem örtlichen Gewässer, das den Namen Krebsbach trägt, durch unser Dorf fließt und – betrachtet man das Gewässer von seiner Quelle aus – nahezu alle Herkunftsorte unserer Mitglieder verbindet. Damit auch unsere Bersröder Mitglieder vom Krebssegen nicht ausgeschlossen bleiben, wurde auch der dortige Dorfteich am Ortsrand in das Projekt einbezogen.
Nachdem wir durch das Auslegen von Reusen über mehrere Monate sicherstellen konnten, das sich mit dem amerikanischen Signalkrebs kein Überträger der tödlichen „Krebspest“ zumindest im Oberlauf des Krebsbaches befindet, haben wir uns zur Durchführung des Projektes entschieden, das auf fünf Jahre angelegt ist. In diesem Zeitraum müssen jährlich 1000 Jungkrebse (in einer Größe von ca. 3cm) ausgesetzt werden, um langfristig eine sichere Population anzusiedeln.
Dieses Projekt wird von einer Gruppe der Jungpfadfinder betreut, die sich nicht zuletzt auch um die Finanzierung des mit ca. 3.000 Euro recht kostspieligen Vorhabens kümmern wird.
Für die jetzige Gruppe der Sternwölfe, die im nächsten Sommerlager in die Stufe der Jungpfadfinder wechseln werden, wird es ein eigenes Ökoprojekt geben: „Wikinger meets Batman“ – wir freuen uns schon jetzt auf das Aufspüren und Beobachten von Fledermäusen.
Alarmanlage als Spende (11.11.2013)
Unser Badehaus liegt im Außenbereich des Dorfes und ist daher anfällig für Einbrüche. Bis auf den Diebstahl der Fotovoltaikanlage vor zwei Jahre haben wir zwar bislang keine negativen Erfahrungen machen müssen, aber Vorsorge zu treffen, kann nicht schaden. So freuen wir uns über eine Alarmanlage, die uns die Stadtwerke Gießen im Rahmen ihres Projekts „75 gute Taten“ (anlässlich ihres 75jährigen Jubiläums) spendete und von einer Gruppe von Lehrlingen installiert wurde. So hoffen wir, dass Blitzlichter und Sirene potenzielle Einbrecher vertreiben, während gleichzeitig die Handys der GruppenleiterInnen automatisch eine Einbruchsmeldung erhalten.
Jamboree on the air (JOTA) 2013 (19.-20.10.2013)
Das vorletzte Wochenende im Oktober ist unter Pfadfinderinnen und Pfadfinern weltweit ein besonderes und vor allem gemeinsames Datum. Denn dann treffen sich viele im Äther und inzwischen auch im Internet zur Kontaktaufnahme und einem die Kontinente verbindenden Austausch. Wir Wikinger sind an diesem Wochenende lieber im Äther unterwegs, denn das ist wie „zu Fuß“. Mit dem Lahnfunk-Hilfsdienst haben wir dafür auch einen tollen Kooperationspartner, der unsere jungen Pfadis zwar nicht bei den manchmal noch nicht ganz hinreichenden Englischkenntnissen, wohl aber beim Funken sehr kompetent unterstützen kann. Im Übrigen halten die Funker für uns auch immer eine interessante Lötarbeit bereit und lassen die Kids auch mit anderem Funkerspielzeug hantieren.
Herbstlager der Wölflinge (04.-06.10. + 01.-03.11.2013)
Der Herbst ist für unsere Wölflinge am schönsten im Vogelsberg, wo wir seit Jahren das Pfadfinder-Blockhaus aufsuchen, um auch überdacht das Leben mit einfachen Mitteln genießen zu können. Wenn die Wetterlage das ständige Draußensein erschwert, freuen sich alle auf das Basteln und Werken am offenen Kamin – so auch in diesem Jahr, wo Fallschirme und Flugsaurier hergestellt wurden und schließlich dann doch draußen durch die Luft fliegen konnten. Erstaunlich war die Erfahrung für die GruppenleiterInnen, dass sich auch heute noch Kinder für das Häkeln beistern lassen. Aber vielleicht ist dies auch nur in solch einer gemütlichen Alaska-Atmosphäre möglich.