Äpfel Äpfel Äpfel (23.09.2019)

Die Ausbeute an Äpfeln war in diesem Jahr allseits recht spärlich. Auch wir mussten uns mit der Hälfte des üblichen Ertrags zufrieden geben. Denn jeweils im Herbst sammeln wir beim Montagstreffen bei der Mönchsmühle Äpfel, die wir einige Tage später in Bersrod keltern. Als naturreiner und ökologischer Saft begleitet uns dieses regionale Produkt auf allen Lagern und Veranstaltungen und sorgt für eine gesunde Ernährung. Zugleich stellen einige Mütter daraus Apfelgelee her, den wir auf dem Beuerner Adventsmarkt verkaufen. Auf diesem Markt erfreut sich auch unser heißer Apfelwein großer Beliebtheit, der so manchen Euro in unsere ausgetrocknete Kasse spült.
Als Lohn für alle Helfer endet das Treffen dann stets mit einem Obstsalat, der von jenen älteren Jugendlichen zubereitet wird, die bereits Schwierigkeiten mit dem Bücken haben.


Marmelade satt (13.09.2019)

40 Kilo Pflaumen, die am Vortag von Lina, Lene, Charlotte, Julian, Marie, Friederike und Steffi gepflückt wurden, konnten heute am Badeplatz zu köstlichem Pflaumenmus – das in der Sprache unserer Einheimischen „Quetschehoink“ genannt wird – verkocht und abgefüllt werden. Das süße Produkt werden wir neben vielen anderen auf unserem Adventsmarkt der örtlichen Bevölkerung anbieten. Nee, das klingt viel zu förmlich, denn eigentlich ist das Zeug ratz fatz weg und viele ärgern sich, nicht rechtzeitig auf dem Markt gewesen zu sein.

Handwerkerlager (06.-08.09.2019)

Das erste Lager auf unserem Gelände, dem Badeplatz!
Und erstmals haben wir auf einem Lager einen Teil all jener Handwerke betrieben, die wir immer mal wieder in Gruppentreffen oder sonstige Aktionen integrieren: Töpfern, Schmieden, Buchbinden, Steinmetzen und Camera-Obscura.
Sehr intensiv arbeiteten die Wölflinge und Pfadis ein ganzes Wochenende an eigenen Projekten und sammelten dabei eine Menge an Erfahrungen. Vor allem aber konnten alle stolz ihre Arbeitsprodukte am Sonntag ihren Eltern vorstellen und mit nach Hause nehmen. Während Diego und Lina ein Messer aus einem Hufeisen schmiedeten, fotografierten Mia, Luana und Santian mit einer Blechdose. Briana und Stina töpferten schöne Gefäße und Lars und Paul banden Hefte und Bücher, die sie mit linolbedruckten oder marmorierten Papieren und Pappen einbanden. In der Nacht von Samstag und Sonntag brannte ein Feuer, in dem wir uns erstmals im Feldbrand von Keramik versuchten und am Sonntag – beim Besuch der Eltern – die Ware heil aus der erkalteten Glut schürfen konnten.
Wir stellen fest, dass es Kindern und Jugendlichen nach wie vor Spaß macht, kreativ zu sein und alte Arbeitstechniken zu erlernen. Stolz sind wir vor allem aber auch über jene junge Gruppenleiter_innen, die diese Techniken inzwischen in einem Maße beherrschen, dass sie andere dafür begeistern und ihnen die entsprechenden Grundkenntnisse vermitteln können.
Schön, dass uns Charlotte ein Lagerlogo entworfen hat, dass wir per Siebdruck auf unsere T-Shirts drucken konnten.


Zeitungsartikel: 2019 Handwerkerlager