Wir kennen das schon: Wenn das Fernsehen kommt, dann wird zwei Stunden hochkonzentriert gearbeitet – für einen Filmbeitrag von drei Minuten!
Dennoch haben wir uns sehr gefreut über das Interesse der HR-Sendung „alle wetter!“ (täglich 19:15 Uhr) an unserem Projekt der Wiederansiedelung des Edelkrebses in unseren heimischen Gewässern. Bereits im Oktober 2019 hatte der HR für ebendiese Sendung einen Beitrag über das Krebesprojekt am Badeplatz gedreht – nun sollte es aber über den Fortgang des Projekts gehen. Unser aktueller Schwerpunkt, nämlich das Informieren der Bevölkerung, wofür wir eigens einen alten Bauwagen als mobilen Infopoint aufgehübscht haben, spielte dann aber nur eine untergeordnete Rolle.
Vielmehr interessierten sich Mareike (die Journalistin) und Björn (der Kameramann) für die eigens gefangenen Krebse. Das Staunen über diese Tiere, die man nur selten zu Gesicht bekommt (Flusskrebse sind dämmerungs- und nachtaktiv) hat sie offensichtlich ihr mental abgespeichertes Drehbuch vergessen lassen.
Auf jeden Fall aber hatten wir – trotz hochkonzentrierter Arbeit – einen letztlich lustigen Vormittag – Mareike und Björn sei dank.
Die Hauptdarsteller*innen und das Endprodukt sind noch eine ganze Weile in der ARD-Mediathek zu sehen.
Hier gehts zur Sendung „alle wetter!“ vom 22.07.2022:
In dieser letzten Schulwoche vor den Sommerferien überschlagen sich förmlich unsere Termine.
Wir hatten ja bereits von unserem Urban-Child-Gardening-Projekt berichtet, nämlich der Anlage eines Hochbeets für Kinder auf einem unserer beiden Kinderspielplätze. Nachdem nun schon seit einiger Zeit alle Pflanzen in vollem Wuchs stehen, stand nun die offizielle Übergabe des Hochbeets an die Gemeinde an, die sich nochmals wegen einer Erkrankung des Bürgermeisters (darunter machen wir es nicht!) auf die letzte Möglichkeit vor den Ferien verschob.
Bürgermeister Ranft zeigte sich sichtlich angetan von unserem Werk und des üppigen Gemüses (die Erdbeeren sind inzwischen ja schon durch). Vor allem aber interessierte er sich für die Frage, inwieweit das Beet von den Kindern angenommen wird. Kurze Antwort: Es wird mehr geerntet als gegossen. So erfreuen sich insbesondere die Landgurken, die Paprika, der Pflücksalat und die Zucchini besonderer Beliebtheit, die ja eigentlich eine Menge Wasser benötigen. Na ja, noch kümmern wir uns um den Feutigkeitshaushalt, indem wir regelmäßig kontrollieren und ggf. zusätzlich wässern, was nicht allein der kleinen Gießkännchen der Kids erforderlich erscheint, sondern auch der gegenwärtigen extremen und lange anhaltenden Trockenheit geschuldet ist.
Dennoch gehen wir optimistisch in die Zukunft und davon aus, dass sich die Pflege des Beets (neben dem Ernten) durch die Kinder weiter etabliert, was natürlich auch entsprechender Unterstützung der begleitenden Eltern bedarf.
Bürgermeister Ranft freute sich vor allem über eine stattliche Zucchini sowie eine Landgurke als Mitbringsel für seine Frau – brauchte also keine Blumen mehr zu kaufen.
Wenn wir vom „Elterngrillen“ sprechen, dann ist damit unser traditionelles Sommerfest am Ende des letzten Montagstreffens vor den Sommerferien gemeint. Nein, bislang wurden noch keine Eltern gegrillt, wohl aber Steaks, Würstchen, Schafskäse und Gemüse – alles was Vegetarier und Schweinefresser selbst mitbrachten, um mit ihren Kindern einen ausgelassenen Abend zu verbringen und um langsam und geschmeidig in die Urlauszeit zu gleiten.
Aber auch kulturell kamen die Eltern auf ihre Kosten. Denn erstmals trat ein Teil der Teilnehmer*innen des Gitarrenkurses auf und begleiteten die Gruppe beim Stammeslied, bevor unsrere Wölflinge den einen oder anderen gespielten Witz auf der Bühne zum Besten gaben.
Dann aber durfte das Buffet gestürmt werden, das zweifellos alljährlich einen kulinarischen Höhepunkt darstellt, weil sich natürlich jede Familie mächtig ins Zeug legt, um mit der eigenen Salatkreation zu punkten.
Während hingegen einer unserer jüngsten Wölflinge von Mutti nur trockene Nudeln für das zahnlose Kauen gereicht bekam. Natürlich brauchte es dafür eine Menge Flüssigkeit, um die staubtrockene Mehlspeise in den Magen zu spülen.