Ein Gartenlager. Was ist das denn?
In der Corona Zeit musste das heiß geliebte Pfingstlager ausfallen. Um den Lagerhunger dennoch stillen zu können, haben wir jedem/r Teilnehmer*in jeweils eine Kohtenplane, eine Kleinigkeit zum Essen und eine Anleitung für ein ganz individuelles Lager im Garten geliefert. Wie unsere Stammesmitglieder dies gemeistert haben, könnt Ihr im Folgenden sehen.

 

Nun sind auch die letzten Ergebnisse des Lagers eingetroffen.Zu sehen ist hier der Lagergrund von Jael und Noah. Die beiden haben ihre Nacht sogar draußen verbracht, obwohl das Wetter es an diesem Wochenende nicht gerade gut mit uns gemeint hat. Doch wer hätte es gedacht, das Zelt hat jegliche Wassertropfen von ihnen ferngehalten, sodass sie die ganze Nacht in ihrem trockenen Schlafsack verbringen konnten. Also: Die Kröte bringt’s.
Auch sie haben die Suppe mit ihrem selbstgebauten Hobo-Kocher zum brodeln gebracht.
Wer genau hinschaut sieht, dass sie sogar einen Feuerstahl zum Anzünden verwendet haben. Das lässt das Pfadfinderherz ganz hoch schlagen, denn nicht jeder schafft es, mit einer jahrtausend alten Methode das Holz zum Leuchten zu bringen.

 

 

Diego und Julian hat es trotz recht feuchten Wetters nach draußen verschlagen. Auch wenn die Isomatten in ihrer Kröte vorerst nur getestet wurden, wird die erste Nacht in ihrer Kröte mit Sicherheit noch folgen. Auch die abendliche Mahlzeit auf ihrem selbst gebastelten Hobo-Kocher ließen sie sich vom Wetter nicht nehmen.

Auch Paul hat es sich mit seiner Kröte im Garten gemütlich gemacht. Im Schutze des Baumes, könnte man fast meinen, dass es kaum einen schöneren Platz zum nächtigen gibt. Doch viel wichtiger ist noch das abendliche Wohl, bei dem auch er mit seinem Hobo-Kocher kräftig Feuer unter dem Topf gemacht hat. So köstlich wir die Würstchen vor sich hinbrodeln, war dies bestimmt ein guter Ausgleich zu dem sonst sehr verregneten Wochenende.

 

Während ich das gerade schreibe, frage ich mich, was Hobo-Kocher eigentlich bedeutet. Nun ja, hier ist die Erklärung:

Meine schulischen Physikkenntnisse lassen noch erahnen, dass der Kocher auf dem Prinzip des Kamineffektes funktioniert. Quasi wie der Schornstein in eurem Haus.
Benannt ist der Kocher nach den Hobos. Diese waren nordamerikanische Wanderarbeiter und verwendeten die kleinen Kocher als Herd und Heizung. Die Anzahl der Hobos nahm zu Krisenzeiten und insbesondere zur Weltwirtschaftskrise 1930 stark zu. Sie reisten meistens unerlaubt mit Güterzügen, um sich mit kleinen Tätigkeiten an verschiedenen Orten ihr Geld zu verdienen. Meist saßen sie dabei auf den Achsen der Räder unter den Wagons und wurden von dort jäh ins Gleisbett gedrängt, wenn die Zugbegleiter lange Stahlketten von den Kuppelstellen der Wagons aus unter den Wagons „tanzen“ ließen.

 

 

Gartenlager-Anleitung:

Hier ist Eure nächste Challenge. Natürlich sind wir alle ganz gespannt darauf, wie Ihr euer Lager gestaltet. Damit wir unsere Lagererlebnisse miteinander teilen können, schickt Ihr bitte Fotos an Laurenz. Und zwar eins von eurer Kröte, eins vom Kochen und wenn Ihr möchtet auch welche von eurer Morgenrunde.

 

Das erste womit man bei einem Pfadfinderlager beginnt, ist der Aufbau des Zeltes. Bei eurem Gartenlager werdet Ihr eine Kröte aufbauen. Wie das funktioniert, erklärt Euch der Ralph von Jurtenland in seinem Video:

https://www.jurtenland.de/category/tagskr%C3%B6te

 

Ihr habt bereits alle nötigen Materialien (bis auf einen Hammer) von uns bekommen und müsst Euch daher keinen Stock für den Aufbau mehr besorgen. Noch ein kleiner Hinweis. Ihr habt auch Schlaufen von uns erhalten. Diese verwendet Ihr bitte, um die Heringe mit den Ösen zu verbinden. Wie? Das seht Ihr auf den Fotos.

 

 

Das Zelt steht? Klasse, dann kann es ans Kochen gehen!

Moment, da war doch noch was. Damit wir überhaupt kochen können, benötigen wir noch unseren Hobo-Kocher. Wie man den bastelt, seht Ihr im Video:

https://drive.google.com/file/d/122t8YBT2vd3yUyOt1EHZbrqADPeNidE6/view?usp=sharing

 

Hier eine Checkliste für Euren Hobo-Kocher:

-Konservendose

-Hammer

-Nagel

-etwas, um die Dose von innen zu stabilisieren (am besten ein Holzstück)

-evtl. Unterlage, damit Ihr keine Macken in den guten Holztisch eurer Eltern macht

 

So, jetzt noch schnell Holz suchen, Feuer anmachen und schon kann das Kochen beginnen. Tipps zum Thema Feuer findet Ihr übrigens unter der Rubrik „Videos“.

Wer seinen Abend noch mehr mit Lageraktivitäten schmücken möchte, der kann seinen Lieblingstee kochen und diesen gemütlich in der Kröte, während einer kleinen Singerunde, trinken.

Vor dem Schlafen könnt Ihr Euch dann die mitgelieferte Abendrunde anschauen.

Auch am Morgen dürft Ihr euch auf eine Morgenrunde freuen, bevor es dann an den Abbau geht.

Lied für die Morgenrunde:

https://soundcloud.com/wolfsgeheul/wach-nun-auf-aus-deinen-tr

 

Hier noch eine kleine Anleitung, wie Ihr die trockene Kohtenplane wieder zusammenlegt:

Die Kohtenplane halbieren. Die Außenseite muss dabei außen sein.

 

Die breite Seite falten. Die kurze Seite (Jannik) bleibt so.

 

Die breite Seite nochmals falten.

 

Die Plane zu einem Viereck zusammenlegen.

 

Viel Spaß beim Lager!

 

 

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