Bei griechischer Mythologie denkt man eher an Sonne, Tempel und das Mittelmeer. Doch im grauen mittelhessischen Winter war sie plötzlich ganz nah. Denn auf ihrem Winterlager wurden die Beuerner Pfadfinder von göttlichem Besuch überrascht, der dringende Hilfe einforderte. So zählte Göttervater Zeus auf die Kinder und Jugendlichen, um seinen verschwundenen Götterblitz wiederzuerlangen. Als Gegenleistung durften sie in die Welt der Antike eintauchen, wo zunächst ihre handwerklichen und kreativen Fertigkeiten gefragt waren, nämlich beim Bemalen von Blumenkränzen, beim Schreiben mit Feder und Tinte oder bei der Herstellung von Schmuck und kunstvollen Mosaikbildern

Auf der Suche nach dem Blitz hatten die Mädchen und Jungen über das gesamte Wochenende hinweg so manche Herausforderung zu bestehen und Aufgabe zu lösen bis schließlich die Diebe des Blitzes – allen voran die Göttin Persephone – überlistet und der Blitz an Zeus zurückgegeben werden konnte.

Solche Spielideen, die ein Wochenendlager beherrschen, sind typisch für viele Freizeiten der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Sie tragen dazu bei, den Alltag hinter sich zu lassen und sich für eine gewisse Zeit in einer fiktiven Welt zu bewegen. Dabei ist häufig zu beobachten, dass nicht nur für die Jüngsten bisweilen die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmt und viele Teilnehmenden in ihrer Spielrolle aufgehen. Allenfalls sind es dann das Singen der Fahrtenlieder, das Sitzen am Lagerfeuer, Kakao mit Kuchen oder das nächtliche Geistern und Erzählen im Schlafsack, die zur Rückkehr in die Pfadfinderwelt beitragen.

Siehe Zeitungsartikel:

2025 Winterlager

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